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Spinalkanalstenose Lendenwirbelsäule (LWS) - Mikrochirugische Dekompression

Die Wirbelsäulenchirurgie zur operativen Behandlung von Stenosen der Lendenwirbelsäule  hat sich im Verlauf der letzten Jahre zunehmend verbessert. Im Vergleich zur früheren offenen Operation an der Wirbelsäule werden diese heutzutage minimal- invasiv über kleine Schnitte mittels Mikroskop schonend durchgeführt. Die technischen Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren derart verbessert, dass mittlerweile auch aufwendige Operationen in dieser Technik behandelt werden können. Je nach Operationsverfahren ist bei der Operation einer Stenose oftmals nur eine kurze stationäre Behandlung  in einem Krankenhaus notwendig. 

Wir führen die Operationen in der SchönKlinik Düsseldorf - Fachzentrum für Rücken und Wirbelsäule als erstes und einziges zertifizierte Wirbelsäulenzentrum in Düsseldorf nach den Richtlinien der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) durch.

Unter einer Spinalkanalstenosen versteht man die Verengung des Spinalkanal. Diese können überall an der Wirbelsäule auftreten. Am häufigsten betroffen sind die Halswirbelsäule und Lendenwirbelsäule.

Im Spinalkanal verlaufen das Rückenmark und die austretenden Nervenwurzeln. Man spricht von einer Spinalkanalstenose, wenn sich dieser Kanal verengt. In diesem Fall werden Rückenmark und auch die Nervenwurzeln beengt. Das äußert sich in der Regel mit Schmerzen, oft haben Patienten auch Gefühlsstörungen oder Gangstörungen.

Mit einer mikrochirurgischen Dekompression können operativ die Ursachen des Schmerzes behoben werden. Selten wird die Dekompression in Kombination mit einer Versteifung angewandt.

 

Wie kommt es zu einer Spinalkanalstenose?

Ursache für diese Krankheit ist ein Verschleiß, welcher durch Veranlagung und häufig auch durch andere Wirbelsäulenerkrankungen begünstigt werden kann. Die Spinalkanalstenose entsteht, da der Körper versucht, die zunehmende Instabilität der Wirbelsäule auszugleichen, beziehungsweise dieser entgegenzuwirken. Dazu produziert er an den Wirbelkörpern knöcherne Anbauten und es kommt zu Verdickungen von Bändern, welche für den Druck auf Rückenmark und Nervenwurzeln verantwortlich sind.

Zu den Symptomen einer Spinalkanalstenose zählen Beschwerden, die auch bei anderen Wirbelsäulenerkrankungen auftreten können:

  • Muskelverspannung

  • Rückenschmerzen und ggf. mit Ausstrahlen in die Beine

  • Eingeschränkte Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule

  • Schwächegefühl in den Beinen oder eine sogenannte “Schaufensterkrankheit”

  • Bis hin zu neurologischen Ausfallerscheinungen mit Taubheit oder muskulären Schwächen

Leider werden die Symptome oft erst spät der Spinalkanalstenose zugeordnet. Am stärksten treten die Beschwerden beim Gehen auf. Betroffene müssen häufig nach kurzen Wegen schon wieder stehen bleiben oder sich hinsetzen, um eine weitere Gehstrecke absolvieren zu können. Im Volksmund ist die Spinalkanalstenose auch als Schaufensterkrankheit bekannt. Betroffene gaben oft vor, das Schaufenster zu betrachten, wenn sie nicht mehr weiter gehen konnten.

Für eine differenzierte Diagnose benötigen wir Röntgenaufnahmen und eine Magnetresonanztomographie (MRT). Für Patienten mit einem Herzschrittmacher setzen wir die Computertomtografie (CT) ein. Diese ermöglicht auch, die genauen Ausprägungen und den Schweregrad der Krankheit sichtbar zu machen, sodass eine adäquate Therapie entsprechend geplant werden kann.

 

Muss die Spinalkanalstenose operiert werden?

Um die Krankheit zu behandeln gibt es sowohl konservative als auch operative Therapien. In einem frühen Stadium oder milder Ausprägung der Spinalkanalstenose kann auch mit Physiotherapie, Injektionstherapien, Akupunktur, Osteopathie oder Kinesio-Taping den Schmerzen entgegengewirkt werden.

Die Operation

Bei einer mikrochirurgischen Dekompression wird der verengte Spinalkanalkanal operativ erweitert und die Nervenfasern entlastet. Die Operation dauert zwischen 30 und 90 Minuten und erfolgt in Vollnarkose. Durch den mikrochirurgischen Eingriff werden nur kleine Hautschnitte nötig und das umliegende Gewebe geschont. Hierfür wird mit speziellen Instrumenten und einem OP-Mikroskop gearbeitet. In der Regel können Sie einige Stunden nach der Operation gemeinsam mit dem Operateur aufstehen.

Reha und Heilung

Nach der Operation verbleiben Sie meist noch zwischen 3 und 6 Tagen im Krankenhaus. Ein Fadenzug ist in der Regel bei Nutzung von selbstauflösenden Fäden nicht notwendig. Direkt am ersten postoperativen Tag wird mit der Physiotherapie in der Klinik begonnen. Um Schmerzen und Muskelverspannungen zu vermeiden, nutzen wir ein standardisiertes Schmerzkonzept. Manchmal ist auch das Tragen von unterstützenden orthopädischen Hilfsmitteln sinnvoll.

Wieder arbeitsfähig sind Sie je nach Beruf und dort erforderlicher körperlicher Belastung nach zirka 4-6 Wochen.

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