Bandscheibenvorfall Lendenwirbelsäule (LWS) - Sequestrektomie
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Die Wirbelsäulenchirurgie zur operativen Behandlung von Bandscheibenvorfällen der Lendenwirbelsäule hat sich im Verlauf der letzten Jahre zunehmend verbessert. Im Vergleich zur früheren offenen Operation an der Wirbelsäule werden diese heutzutage minimal- invasiv über kleine Schnitte mittels Mikroskop oder Endoskop schonend durchgeführt. Die technischen Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren derart verbessert, dass mittlerweile auch aufwendige Operationen in dieser Technik behandelt werden können. Je nach Operationsverfahren ist bei der Operation eines Bandscheibenvorfalls oftmals nur eine kurze stationäre Behandlung in einem Krankenhaus notwendig.
Wir führen die Operationen in der SchönKlinik Düsseldorf - Fachzentrum für Rücken und Wirbelsäule als erstes und einziges zertifizierte Wirbelsäulenzentrum in Düsseldorf nach den Richtlinien der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) durch.
Unter einem Bandscheibenvorfall versteht man das Hervortreten der Bandscheiben aus den Zwischenwirbelräumen. Bandscheibenvorfälle können überall an der Wirbelsäule auftreten. Am häufigsten betroffen sind die Halswirbelsäule und Lendenwirbelsäule.
Begünstigende Faktoren für einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule können vielseitig sein. Zu den häufigsten zählen:
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Familiäre Vorbelastungen oder Vererbung
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Überlastung (zu schweres Heben, zu langes Sitzen oder Stehen)
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Fehlbelastung (falsches Heben und Tragen)
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Fehlhaltungen
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Übergewicht
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Bewegungsmangel
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Rauchen
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Schwäche der Rumpfmuskulatur
Symptome eines Bandscheibenvorfalls:
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starke Rückenschmerzen und / oder Beinschmerzen
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Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Beinen
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In manchen Fällen sogar Lähmungen,
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Funktionsstörung der Schließmuskulatur (Kaudasyndrom)
Muss ein Bandscheibenvorfall operiert werden?
Auch ein Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule kann zunächst mit Schmerzmitteln, Injektionen (PRT), Akupunktur, Muskelaufbau, Gymnastik, Elektrobehandlung und Physiotherapie konservativ therapiert werden.
Wenn konservative Maßnahmen keinen Erfolg zeigen, kann eine Operation erforderlich werden. Mit einem modernen Operationsmikroskop und speziellen Instrumenten wird die angetretenen Anteile der beschädigten Bandscheibe entfernt. Durch die speziellen Operationsinstrumente werden nur kleine Hautschnitte notwendig und die Traumatisierung der Gewebe auf dem Weg zum Bandscheibenvorfall sind minimal. Die Operation dauert zwischen 30 und 90 Minuten. Der Patient befindet sich währenddessen in Vollnarkose.
Reha und Heilung
Nach einer OP ist eine stationäre Reha in der Regel nach 4 bis 6 Wochen oder Physiotherapie möglich. Mit spezieller Physiotherapie wird die Beweglichkeit Schritt für Schritt wiederhergestellt.
Krankenhausaufenthalt:
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Zwischen 3 und 6 Tagen
Wann arbeitsfähig?
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Nach etwa 4 bis 6 Wochen, abhängig vom ausgeübtem Beruf